Juni und weibliche Kraft: Ein Monat zwischen Licht, Wachstum und dem Mut, echt zu sein
- Nina Roosen
- 31. Mai
- 3 Min. Lesezeit

Der Juni hat so eine ganz besondere Stimmung. Die Tage sind lang, in der Natur blüht es allüberall, und gleichzeitig bemerken wir: Die erste Hälfte des Jahres ist schon fast vorbei. Es ist die Zeit der Reife und Erkenntnis, der Monat, der uns auffordert, aus dem Vollen zu schöpfen. Auf der anderen Seite uns aber auch innehalten lässt, damit wir spüren und sehen können, wie weit wir schon gekommen sind.
Ein Zitat, von Coco Chanel, das diesen Moment sehr schön einfängt :
„Die mutigste Handlung ist immer noch, selbst zu denken. Laut.“
Gerade im Juni dürfen wir laut denken, fühlen und entscheiden. Die weibliche Kraft dieses Monats leuchtet nach außen und innen, präsent und sichtbar durch uns, spürbar in der stillen Gewissheit unseres Daseins. Diese Themen können uns im Juni besonders berühren:
1. Juni / Internationaler Kindertag:
Weibliche Fürsorge im Fokus
An diesem Tag geht's natürlich in erster Linie um unsere Kinder und damit auch um die Rolle der Fürsorge. In unglaublich vielen Familien, Gesellschaften und Gemeinschaften wird diese Arbeit von Frauen geleistet. Sie sind Mütter, Tanten, Bonusmamas und Unterstützerinnen. Die, die den Raum für Entwicklung halten. Fürsorge trägt das Leben, Frauen tragen das Leben. Nimm diesen Tag als Anlass, dein eigenes Wirken zu erkennen und anzuerkennen, erst recht wenn es im Verborgenen geschieht.
Was wollen wir unseren Kindern mitgeben? Wie sieht dein Bild von Stärke, von Weiblichkeit, von Selbstfürsorge aus? Es geht auch um Selbsterlaubnis, zu leben, was du anderen beibringen möchtest.
12. Juni / Anne Frank: Leise Worte, starke Wirkung
12. Juni 1929 Anne Frank wurde geboren. Ein junges Mädchen, das in einer unfassbar schweren Zeit geschrieben hat, was in ihr vorging, ehrlich, klar, berührend. Ihr Tagebuch ist bis heute ein Symbol dafür, wie kraftvoll unsere Worte sein können, selbst wenn die Welt um uns herum dunkel ist.
Anne Franks Tagebuch zeigt uns: Es braucht keinen Lärm, um etwas zu bewegen. Die Stimme, Gedanken, dein Gefühl, dein Blick auf die Welt , das ist was zählt und bewegt. Fragst du dich in diesen Tagen: Wo muss ich mehr ich selbst sein? Wo will ich gehört werden?
21. Juni / Sommersonnenwende:
Mehr Licht geht nicht
Weibliche Kraft und Sommersonnenwende verkörpern Fülle, Hingabe und Zyklen. Es ist eine Zeit, die schöpferische, nährende und strahlende Kraft in uns zu feiern, dabei ist es egal welches Geschlecht wir haben. Der Sommer ist da, das Leben ruft, die Tage sind lang und doch beginnt genau jetzt auch die Zeit, in der das Licht langsam abnimmt. Es ist ein Wendepunkt. Vielleicht nutzt du den Tag für ein kleines Ritual:
Schreib auf, was du loslassen willst.
Verbrenn den Zettel sicher und achtsam, als Zeichen, ich bin bereit, Platz für Neues zu schaffen.
Was darf jetzt sichtbar werden?
Was darf gehen?
Es ist ein Fest des Lichts, der Lebenskraft und des Kreislaufs von Entfaltung und Rückzug, von Fülle und Loslassen.
Frauengesundheit im Sommer: Auf deinen Rhythmus hören
Der Juni hat erstaunlicherweise keinen Tag für Frauengesundheit im Kalender, dabei wäre doch eigentlich genau jetzt die Zeit dafür. Die Sonne spendet uns allen eine enorme Energie. Aber sie fordert auch. Jetzt im Sommer spüren viele Frauen starke emotionale Schwankungen, Hitze oder innere Unruhe.
Fühl doch mal in dich:
Was genau tut dir gerade wirklich gut?
Bist du im Flow oder ist jetzt eher Rückzug angesagt?
Wie fühlt sich dein Körper an, was möchte er dir wohl sagen?
Es ist okay, wenn du nicht ständig „funktionierst“. Gerade in der hellsten Zeit des Jahres gilt: Auch Pausen sind nötig. Und sind wir ehrlich, die besten Entscheidungen entstehen oft in Momenten der Ruhe.
Weibliche Kraft im Juni: Leuchten und Loslassen
Juni steht für Fülle. Vielleicht ist dieser Monat deshalb genau richtig, manches das nicht mehr passt liebevoll loszulassen, nicht alles, was da ist, muss bleiben. Gleichzeitig spürst du, das Leuchten das in dir entstehen kann. Alles zu wissen ist gar nicht nötig, sondern bereit sein, hinzuschauen.
In dieser Phase, der Suche, in dieser Zwischenzeit, im Wunsch nach mehr Tiefe oder Klarheit, sage ich dir: Du bist nicht allein.
Ich bin da, wenn du bereit bist, ganz in deinem Tempo.
Von Herz zu Herz,
Nina Roosen
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