Ich hoffe, dein neues Jahr hat gut begonnen!
Im Januar bietet sich uns nicht nur die Gelegenheit neue Vorsätze und Visionen umzusetzen, sondern auch Zeit über wichtige Themen, die Frauen betreffen nachzudenken. In diesem Newsletter möchte ich vier bedeutende Tage vorstellen, die uns inspirieren, Frauenrechte zu würdigen und weiter zu fördern.
11. Januar / Internationaler Tag der Frauen und Mädchen in der Wissenschaft
Wissenschaft ist keine reine Männerdomäne – und doch sind Frauen und Mädchen in diesem Bereich nach wie vor unterrepräsentiert. Dieser von den Vereinten Nationen ins Leben gerufene Tag erinnert uns daran, wie wichtig es ist, Mädchen frühzeitig für Mathematik, Naturwissenschaften, Technik und Ingenieurwesen (MINT) zu begeistern. Studien zeigen, dass gerade weibliche Vorbilder entscheidend sind, um junge Frauen in diesen Sektoren zu fördern.
Leider haben historische und gesellschaftliche Vorurteile lange dazu beigetragen, dass Frauen in der Wissenschaft weniger vorhanden und wenn dann auch weniger sichtbar waren. Frauen wie Marie Curie, die erste Frau, die einen Nobelpreis erhielt (und die einzige, die in zwei verschiedenen wissenschaftlichen Kategorien ausgezeichnet wurde), zeigen, welches Potenzial freigesetzt wird, wenn Frauen Zugang zu Bildung und Forschung erhalten. Doch der Weg zu echter Gleichstellung ist noch weit. Barrieren wie geschlechtsspezifische Vorurteile, ungleiche Bezahlung und eingeschränkter Zugang zu Ressourcen und Netzwerken erschweren Frauen oft den Einstieg und Verbleib in der Forschung. Frauen stellen heute weniger als 33 % der Forschenden weltweit, und in Spitzenpositionen sind es noch weniger.
Dieser Tag erinnert uns nicht nur daran, bestehende Barrieren zu hinterfragen, sondern auch aktiv an deren Abbau zu arbeiten.
19. Januar / Jahrestag des Frauenwahlrechts in Deutschland
Am 19. Januar 1919 ist es so weit: Die Wahlen zur verfassunggebenden Nationalversammlung finden statt, und 78 Prozent aller erstmalig wahlberechtigten Frauen nutzen ihr neues Recht und beteiligen sich durch Stimmabgabe.
Am 19. Januar 1919 konnten Frauen in Deutschland erstmals ihr Wahlrecht ausüben und selbst gewählt werden. Rund 78 Prozent der damals erstmalig wahlberechtigten Frauen übten mit ihrer Stimmabgabe das neue Recht aus. Als Ergebnis saßen danach 37 Frauen auf den 421 Sitzen des Reichstags, ein Anfang war gemacht. Dieses historische Ereignis war ein Meilenstein für die politische Gleichberechtigung von Frauen und markiert den Beginn einer neuen Ära der Mitbestimmung. Ohne diesen wichtigen Schritt wären viele der heutigen Errungenschaften in der Gleichstellung undenkbar.
Dieser Tag ist eine tolle Gelegenheit, jungen Menschen die Bedeutung von Demokratie und Teilhabe näherzubringen!
24. Januar / Internationaler Tag der Bildung
Der 24. Januar ist der Internationale Tag der Bildung, er hebt die zentrale Bedeutung von Bildung als Menschenrecht und Entwicklungsinstrument hervor. Der Tag weist darauf hin, dass Bildung der Schlüssel zu Chancengleichheit, Wohlstand und einer besseren Zukunft für alle ist. Besonders im Fokus dieses Tages steht die Bildung von Mädchen, die in vielen Teilen der Welt noch immer auf erhebliche und teils unüberwindliche Barrieren stößt.
Bildung ist weit mehr als nur Wissen. Sie öffnet Türen, die sonst geschlossen bleiben, verändert Leben und schafft Zukunft – nicht nur für die Schüler, sondern auch Familien und Gemeinschaften profitieren in starken Masse von starken Frauen. Besonders für Mädchen hat der Zugang zu Bildung weitreichende Auswirkungen: Er fördert ihre Unabhängigkeit, ihre wirtschaftlichen Chancen und ihre Beteiligung an gesellschaftlichen und politischen Prozessen. Studien belegen immer wieder, dass gebildete Frauen gesündere Familien haben, ihre Kinder besser unterstützen können und ein Antrieb des sozialen und wirtschaftlichen Fortschritts in der Gesellschaft sind.
Doch in vielen Regionen der Welt bleibt der Schulbesuch für Mädchen noch immer ein Luxus, der nicht jedem Mädchen zugänglich ist. In weiten Teilen der Welt kämpfen Mädchen mit Herausforderungen wie Frühverheiratung, Kinderarbeit oder kulturellen Normen, die ihnen den Zugang zu Bildung erschweren oder sogar verwehren. Diese Barrieren schränken nicht nur ihre Entwicklungsmöglichkeiten ein, sondern verhindern auch das Ziel , allen Menschen bis 2030 eine gleichwertige Bildung zu ermöglichen.
Organisationen wie der Malala Fund und Plan International kämpfen weltweit für die Bildung von Mädchen. Sie setzen sich dafür ein, Zugang zu Schulen zu schaffen, Barrieren in den Köpfen abzubauen und Mädchen mit speziellen Programmen zu unterstützen. Ihre Arbeit umfasst den gesamten Bereich von der Finanzierung von Schulen und Bildungsressourcen bis hin zur Sensibilisierung der Gemeinschaften für die Bedeutung der Bildung von Mädchen.
Kraft des Wandels: Starke Frauen im Januar, gestern und heute.
27. Januar / Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus
Der 27. Januar ist in Deutschland als Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus ein Tag der Erinnerung und des Innehaltens, um die unvorstellbaren Leiden und Verbrechen zu würdigen, die während des Dritten Reiches begangen wurden. An diesem Tag wird insbesondere an die Opfer des Holocausts erinnert, wobei das Gedenken an die Millionen von Menschen, die unter der rassistischen, antisemitischen und menschenverachtenden Ideologie des Nationalsozialismus litten, im Mittelpunkt steht. Dies umfasst die jüdische Bevölkerung, Sinti und Roma, politische Gegner, Homosexuelle, Menschen mit Behinderungen sowie weitere Minderheitengruppen, die systematisch verfolgt und ermordet wurden.
Doch auch die Frauen, die in dieser düsteren Epoche litten, verdienen eine besondere Beachtung. Frauen erlebten den Nationalsozialismus auf vielfältige und besonders harte Weise.
Einige Frauen, die im Widerstand aktiv waren, nahmen ein massives Risiko auf sich, im Kampf gegen das Naziregime. Diese Frauen, z.B. die Mitglieder der „Weißen Rose“ oder die jüdische Widerstandskämpferin Esther Bejarano, sind oft weniger bekannt als ihre männlichen Kollegen, aber sie trugen maßgeblich dazu bei, das Bewusstsein für die Unmenschlichkeit des Regimes zu schärfen. Ihre Geschichten sind von außergewöhnlichem Mut und moralischer Klarheit geprägt.
Die Erinnerung an diese Frauen ist deshalb so wichtig, weil sie nicht nur die Auswirkungen des Krieges auf die Gesellschaft zeigen, sondern auch die vielfältigen Rollen, welche Frauen im Widerstand und als Opfer gespielt haben. Die Geschichten dieser Frauen sind ein Mahnmal gegen das Vergessen und eine Aufforderung, das es wichtig und lohnenswert ist sich weiterhin für Gerechtigkeit und gegen jedwede Art von Diskriminierung einzusetzen.
Der Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus erinnert uns nicht nur an die tragischen Schicksale der Vergangenheit, sondern fordert uns auf, die Lehren daraus zu ziehen. Gerade in unserer Zeit, in der wieder verstärkt rassistische, antisemitische und frauenfeindliche Tendenzen aufkommen, ist es um so wichtiger, das Erbe der Opfer und Widerstandskämpfer in den Köpfen zu bewahren. Wir brauchen eine Welt des Friedens, der Toleranz und der Gleichberechtigung.
Um was geht es im nächsten Monat?
Im Februar geht es unter anderem um den Internationalen Tag gegen weibliche Genitalverstümmelung und den Valentinstag – ein Anlass, um über Geschlechtergerechtigkeit in Beziehungen zu sprechen.
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Der beste Zeitpunkt ist immer genau jetzt, um in Deine Selbstfürsorge und Dein Wachstum zu investieren. Zusammen können wir alte Muster durchbrechen und neue Wege für Dich finden.
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