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Vergebung ist nicht für den anderen.


Eine langhaarige Frau in einem blauem Sommerkleid steht auf einer Wiese und hält einen Arm ausgestreckt und den anderen hinter ihrem Ruecken versteckt

Hast du schon vergeben? Vielleicht ja – vielleicht auch nicht ganz. Vergebung ist eines dieser Themen, das wir oft schnell abtun. „Ich hab’s hinter mir gelassen“, sagen wir, doch wenn wir ehrlich sind, spüren wir manchmal doch noch einen kleinen Stich. Eine unterschwellige Schwere, ein leises Grollen tief in uns. Dann ganz plötzlich ist das ganze Thema wieder auf dem Tisch und die Gedanken fangen an zu kreisen.



Wir leben in einer Welt, in der viele glauben, dass Vergebung vor allem für den anderen ist– den Menschen, der uns verletzt hat. Doch das ist der große Irrtum mit dem Vergeben. Vergebung ist nicht für den anderen. Vergebung ist für dich.


Warum Vergebung ein unterschätztes Thema ist.


Wir wachsen in einer Gesellschaft auf, in der es scheinbar immer wichtiger wird, stark zu sein, weiterzumachen und nicht zurückzublicken. Doch was bedeutet „stark sein“ eigentlich? Weit verbreitet ist der Gedanke, dass Vergebung bedeutet, Schwäche zu zeigen oder sich kleinzumachen. Doch das Gegenteil ist der Fall: Vergebung erfordert Mut, innere Größe und wahre Stärke.



Oft merken wir gar nicht, wie sehr alte Verletzungen uns unbewusst beeinflussen, in unseren Beziehungen, unserer Selbstwahrnehmung und sogar unserer körperlichen Gesundheit. Zorn und nicht verarbeiteter Schmerz sind wie ein unsichtbares Gefängnis, das uns in der Vergangenheit einsperrt.

Dabei ist Vergebung keine rein spirituelle Praxis oder eine nette Idee schwacher Menschen, sie ist vielmehr ein essenzieller Prozess für unser emotionales Wohlbefinden. Es zeigt sich immer mehr, dass Menschen, die vergeben, weniger Stress, bessere zwischenmenschliche Beziehungen und sogar ein stärkeres Immunsystem haben. Es geht hier also nicht nur um die Frage der inneren Haltung, sondern um einen Weg zu mehr Lebensqualität.


Vergebung bedeutet, einen Gefangenen freizulassen – und zu erkennen, dass der Gefangene du selbst warst.

Lewis B. Smedes


Was passiert, wenn du nicht vergibst?


Mal angenommen, du trägst eine heiße Kartoffel in der Hand, und wartest darauf, dass der andere sich daran verbrennt. Das ist es was wir tun, wenn wir Wut, ärger oder Enttäuschung nicht loslassen können. Der Schmerz bleibt bei uns, dein Gegenüber merkt davon nichts. Der andere lebt vielleicht längst weiter, während wir innerlich immer noch an dem Schmerz festhalten.


Fehlende Vergebung kann sich in vielerlei Hinsicht zeigen:

Wiederkehrende Konflikte, die alte Wunde beeinflusst unsere Beziehungen zu Menschen die mit, dem nichts zu tun haben.

Ungelöste Emotionen manifestieren sich im Körper und können sich in körperlicher Anspannung äußern.

 Wut und ärger nehmen uns Kraft, Energie und lassen uns erschöpft zurück.

Durch Blockaden im eigenen Wachstum verharren wir unbewusst in alten oft ungesunden Mustern.

Es kommt zu Schwierigkeiten in der Selbstliebe, denn wenn wir anderen nicht vergeben können, ist es schwerer, uns selbst anzunehmen.

Genau wie RuPaul es oft und gerne in der Sendung RuPaul's Drag Race ausdrückt:


If you can't love yourself, how in the hell you gonna love somebody else?

-RuPaul


Vergebung ist nicht für den anderen.


Wie glaubst du, wäre es, diese Last endlich loszulassen. Dabei geht es um dich, nicht um den anderen.


Was Vergebung nicht bedeutet, ist das Verhalten des anderen gutzuheißen. Oder das Geschehene im Nachhinein, als nicht so bedeutend anzuerkennen und schon gar nicht zurück in eine ungesunde Beziehung zugehen.


Was Vergebung aber bedeutet, ist der Vergangenheit die Macht über dich, deinen Gedanken und Gefühlen zu entziehen

Du holst dir die Herrschaft über deine eigenen Emotionen zurück, schließt Frieden mit dir und erschaffst einen neuen Raum für gesunde und ausgeglichene Beziehungen.

Das alles ist ein Prozess, kein einmaliger Vorgang. Doch sorgt jeder Schritt in Richtung Vergebung dafür, dass dein Herz leichter, dein Geist freier und dein Leben friedlicher wird.


Wie du Vergebung für dich nutzen kannst.


Bleibt die Frage wie kann ich vergeben, wenn der Schmerz doch so tief sitzt? Hier sind drei erste Schritte:

Erkenne an, dass da noch etwas ist. Manchmal denken wir, wir hätten vergeben, doch unser Körper und unsere Emotionen zeigen uns das es anders ist.


Nimm dich und deine Gefühle ernst. Vergebung ist kein „Schnell darüber hinwegkommen“. Zeit ist ein wichtiger Faktor, um deine Emotionen bewusst wahrzunehmen.


Schreibe einen Brief an dein selbst, vielleicht schickst du ihn auch nie ab, das ist egal. Ausdruck hilft enorm, um das Geschehene zu verarbeiten und loszulassen.


Das sind nur drei Möglichkeiten von vielen, die dich auf deinem Weg unterstützen können.


Mein Vergebung – Online Retreat zum Vollmond.


Wenn du diesen Weg nicht allein gehen möchtest, lade ich dich herzlich zu meinem Vergebung Online-Retreat zum Vollmond ein. Ein geschützter Raum, in dem du lernen kannst, dich selbst von alten Lasten zu befreien, emotionale Heilung zu erfahren und inneren Frieden zu finden.


🌕 Was dich erwartet:

✨ Lehrimpuls zur Energie der Vergebung

✨ Meditation & Ho‘oponopono-Sequenz

✨ Journaling & Integration

✨ Austausch in einer kleinen, geschützten Gruppe


Plätze sind begrenzt. Ist das dein Weg? Dann sei dabei. 💛


Vergebung beginnt mit deiner Entscheidung, und ich begleite dich auf diesem Weg.



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